Prostatakrebs

Prim. Univ.-Doz. Dr. Eugen Plas

Prostatakrebs ist neben dem Lungenkrebs die häufigste bösartige Erkrankung des Mannes, in manchen Ländern ist sie bereits die häufigste Todesursache des Mannes. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, an einem Prostatakrebs (Prostatakarzinom) zu erkranken. Warum Männer Prostatakrebs bekommen ist, wie bei den meisten Krebserkrankungen nicht geklärt, ein wichtiger Faktor dürfte aber die Ernährung in den Industriestaaten sein. In Asien ist das Prostatakarzinom wesentlich seltener als bei uns, siedeln Asiaten aber nach Amerika so entwickeln sie in weiterer Folge das gleiche Risiko an einem Prostatakrebs zu erkranken, wie Amerikaner. Faserreiche, fettarme Kost sind wahrscheinlich ein wichtiger Teil zur Vorbeugung eines Prostatakarzinoms. Der Prostatakrebs ist eine langsam wachsende Erkrankung, sodass Beschwerden meistens erst dann auftreten, wenn die Erkrankung bereits fortgeschritten ist. Die Früherkennung des Prostatakarzinoms ist deshalb besonders wichtig.

Ist ein Prostatakrebs nachgewiesen, gibt es verschiedene medikamentöse, strahlentherapeutische oder operative Therapieformen, somit hat aber jede Therapie gewisse Vor- und Nachteile, die es gilt, im Einzelfall zu diskutieren. Nicht in jedem Fall ist eine Therapie unbedingt erforderlich. Ist die Erkrankung auf die Prostata begrenzt, kann die Prostata entweder über einen Bauchschnitt oder über den Damm entfernt werden.

Prostatakrebs ist eine schwerwiegende Erkrankung – frühzeitige Erkennung ermöglicht aber  Heilung in vielen Fällen. Sie haben Fragen zum Thema Prostatakrebs?